Für die Immobilienwirtschaft ist der Begriff Gebäudemanagement von bedeutender Wichtigkeit. Die Technik, Bewirtschaftung sowie die Verwaltung einer Immobilie werden hier in einem Gesamtprozess gesteuert und zusammengefasst. Auch bei Umbau, Erweiterung und Nutzungsänderung einer Immobilie muss ein gutes Gebäudemanagement geplant werden und vorhanden sein.
In der Regel sollten durch eine gute Hausverwaltung die umfangreichen Arbeiten des Gebäudemanagement abgedeckt werden. Was der Begriff alles beinhaltet haben wir in dem nachfolgenden Artikel zusammengefasst.
Ziel des Gebäudemanagement
Ziel des Gebäudemanagements ist es, die optimale Nutzung und Rentabilität des Gebäudes in der Nutzungsphase zu erreichen. Zudem muss für die Gewährleistung der Marktfähigkeit die Sicherung der dauerhaften Werterhaltung von Immobilien vorgenommen werden.
Kurz: Optimale Nutzung und Rentabilität + Werterhalt der Immobilie
Bereiche des Gebäudemanagement
Das Gebäudemanagement wird in die Bereiche technisches Gebäudemanagement (TGM), infrastrukturelles Gebäudemanagement (IGM) und Kaufmännisches Gebäudemanagement (KGM) unterteilt. Das Flächenmanagement wird in der Regel als Fundament für das technische, infrastrukturelle und kaufmännische Management angesehen.
1. Das technische Gebäudemanagement umfasst alle Leistungen, die zum Betreiben und Bewirtschaften der baulichen und technischen Anlagen eines Gebäudes erforderlich sind und sorgt für die Funktionsfähigkeit dieser Anlagen.
Die Leistungen des technischen Gebäudemanagements sind u. a. das Energie- und Umweltmanagement, Umbauten, Sanierungen, Modernisierungen, Mängelanalyse, Informationsmanagement, Betreiben der technischen Anlagen und die Gewährleistungsverfolgung.
2. Das infrastrukturelle Gebäudemanagement umfasst alle geschäftsunterstützenden Dienstleistungen, welche die Nutzung von Gebäuden verbessert.
Die Leistungen des infrastrukturellen Gebäudemanagements sind u. a. die Reinigung und Pflege der Immobilie, Telekommunikation, Hausmeister- sowie Winter- und Gärtnerdienste, Sicherheitsdienste, Waren- und Logistikdienste, die Ver- und Entsorgung sowie die Parkraumbetreibung.
3. Das kaufmännische Gebäudemanagement umfasst alle kaufmännischen Leistungen aus den Bereichen technischen Gebäudemanagement und infrastrukturelles Gebäudemanagement unter Beachtung der Immobilienökonomie.
Die Leistungen des kaufmännischen Gebäudemanagements sind u. a. die Buchhaltung, das Controlling sowie die Kostenplanung und -kontrolle, das Vertragsmanagement, das Vermietungswesen und das Beschaffungsmanagement.
4. Das Flächenmanagement umfasst das Management der verfügbaren Flächen im Hinblick auf ihre Nutzung und Verwertung. Es hat die Zielsetzung, Flächen gemäß den Qualitätsanforderungen einer Organisation sicherzustellen.
Es wird unterschieden in nutzerorientiertes-, anlagenorientiertes-, immobilienwirtschaftlich orientiertes- und serviceorientiertes Flächenmanagement.
Eine gute Hausverwaltung arbeitet in allen Gebäudemanagementbereichen mit einer stetigen Weiterentwicklung in den Bereichen Technik, Infrastruktur und kaufmännischer Betreuung und sorgt für eine langfristig nachhaltige Bewirtschaftung und Optimierung der Immobilie.
Fazit
Das Gebäudemanagement, als Teil des Facility Managements, umfasst neben technischen und kaufmännischen Leistungen, wie das Einholen von Angeboten, Vertragsverhandlungen oder Flächenplanung, auch die Betreuung aller Dienstleistungen rund um die bauliche Anlage. Dazu gehören der Brandschutz, Hausmeisterdienste, Reinigungsdienste etc.